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Ein aktuelles Linux für den 486er!
#1
Ahoi zusammen! o/

Ich frage mich, ob das schonmal jemand von uns ausprobiert hat..
Derzeit suche ich eine aktuell noch gewartete Linux-Distribution, die auch 486er unterstützt. (D.h. i486er Kernel, 32bit)

Laut Internetz gibt es da z.B. das Projekt ArchLinux32 und Gentoo, um die bekanntesten zu nennen.

Mit ArchLinux kenne ich mich (noch) nicht aus. Mit Gentoo aber schon.
Das Internetz meint, Arch ist wie Gentoo, nur mit Binaries. - Wäre ja perfekt, weil ich kann mich nicht vorstellen, aufm 486er alles lokal zu kompilieren.. das würde Wochen/Monate dauern.. und bis dahin wäre schon die nächste Version von Paket X raus, und man könnte gleich wieder loskompilieren.. :>

Nun könnte man freilich bei Gentoo auch cross-Compiling nutzen.. also irgend einen potenten Rechner mit gentoo die i486er-Pakete kompilieren lassen, sodaß der 486er nur noch die Binaries abholen muß... das geht.. ist aber umständlich ohne Ende.

Daher würde ich gern mal ArchLinux32 testen wollen... - Hat jemand schon Erfahrungen damit sammeln können?
Oder gibt es andere 486er-kompatible Linuxdistros, die ihr mal ausprobiert habt?

Derzeit läuft auf dem 486er ein SuSE 8.2 von anoknick, für das es seit Jahrzehnten keine Updates mehr gibt.
Okay.. die Maschine ist nicht am Internetz.. folglich sollte das nicht wild sein, aber ich würd schon gern ab und zu mal n SSH von dort ins LAN machen, oder vom LAN auf den 486er.. was freilich an SSH1 scheitert, das ja überall verboten ist... und bleiben sollte.
Nur mal EIN Beispiel warum ich gern ne aktuelle Distro da drauf hätte.
Weiterhin wäre ein aktuelles Samba nicht verkehrt...

Genutzt wird das Gerät hauptsächlich für forensische Zwecke.. Daten auslesen von alten Disketten, Images erstellen, Images zurückschreiben, etc.

Cif
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#2
Wenn Du damit nicht ins Netz gehst, kannst Du auch eine Distri aus der 486er-Zeit verwenden. Als Fan der Konsole dürften die gewünschten Anwendungen einigermaßen flott laufen. Red Head und Suse die bis 2000 rausgekommen sind, sollten das packen.
Chat im EUIRC (#amiga-dresden.de)
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#3
Wink 
Huhu CB! o/

Joahr, das ist schon recht, mach ich ja aktuell auch. - Nur wie schon geschrieben, die SSH- und Samba-Versionen verstehen sich nicht mehr.
Damit schränkt sich der mögliche Nutzen ein.

Auch gibt es ja offenbar solche Distributionen, die noch heute 486er unterstützen.
Das ist freilich nicht nötig, und vieleicht auch den Aufwand nicht wert.. aber um es mit der Bergsteiger-Analogie zu sagen.. "Warum gehst Du da auf den Berg rauf? - Weil er da ist." : ]

Ich mag es gern mal ausprobieren. Mal abgesehen von den Verbesserungen, die mit den Jahren Einzug gehalten haben, ist es doch gleichzeitig mal eine interessante Challenge.

Freilich werd ich vorher ein Image von der aktuellen Installation anlegen. Man weiß ja nie.
Vorab wollte ich mich nur mal umhören, ob eventuell jemand schon ein ähnliches Projekt umgesetzt/versucht hatte, und wie die Erfahrung damit ist/war.

Cif
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#4
wir hatten im ehemaligen Verein nen 486er als dsl-router, glaub fli4l oder so hies die Software. hat aber auch nix anderes gemacht wie son router halt.

ansonsten seh ich für son 486er eigentlich nur DOS, OS2 oder BeOS. Retro-Schiene eben.
aktuelles linux auf der Kiste ist doch Selbstfolterung Wink
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#5
Mal in der BSD Welt geschaut? Damit werden meist Systeme geschaffen, die auf extrem schmalbrüstigen Rechnern laufen und der 486 könnte gut in die Kategorie passen...
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#6
Noch nicht! Aber Jochen, das stimmt: Wollte mir ja ohnehin, nach Deinem Anraten, generell mal BSD anschauen.

Die zwei Beschränkungen sind die Architektur i486 und daß es mit 24 MB RAM laufen muß. ("Vierundzwanzig MILLIONEN BYTE!!! So ein Schwachsinn! - Das kriegt man doch nie voll!!!" XD)


Aktuell probiere ich mit ArchLinux32 herum.
Da gibt es derzeit leider kein fertiges ISO für i486, nur 686.
Dear Lead-Entwickler im IRC-Channel von denen meinte, ich könne...
1) Mir das 686er ISO schnappen, dann davon booten (geht bei mir nur mit dem PLOP.AT-Bootmanager (YAY endlich kann mein 486er nicht nur von A: und C: booten!!)), was aber daran scheitert, daß der *INSTALLER* nicht mit nur 24 MB RAM klarkommt.
2) dann vor dem pacstrap-Prozeß (also wo es dann alles aus dem Internet nachläd), in der distributionsspezifischen Config-Datei die Architektur auf i486 umstellen

Gesagt getan. --> klappt auch super.... in der VM. - Mit eingestellten 24 MB RAM! Bootet, tut, RAM ist allerdings knapp.. aber hey.. es tut!
Dann per Image-Tool kopiert, und auf dem 486er auf ner zweiten Platte (extra dafür eingebaut) aufgespielt.

In der VM hatte ich EXTRA drauf geachtet, EXT2 zu verwenden, falls ich mal zu Wartungszwecken von meinem alten SuSE 6.x dahin muß.
Leider ist das EXT2 von heute nicht kompatibel mit dem EXT2 von damals. Versucht man die Parition zu mounten, kommt sowas wie "unknown features.. please update EXT2 tools" (was aber freilich nicht geht.. weil die alte SuSE wird von SuSE nicht mehr gewartet.)

Leider schlägt aus genau diesem Grund auch das Booten fehl.... die Bootmanager aus der alten Zeit verstehen alle nur EXT2 von damals.
Mein EXT2 ist dem zu neu.. und so kann ichs nicht booten. - Toll.. grml..
Andere Disketten-Bootmanager hab ich auch ausprobiert, aber die sind alle uralt.. 96, 98, 2005... und können das Format EXT2 von heute nicht lesen. Fehlermeldung ähnlich wie "unknown root partition"

Jetzt müßte ich mich damit befassen, das irgendwie bootbar zu kriegen.. aber .. hmm.. nä. Das ist doch Grütze.
Ich warte lieber, bis ArchLinux32 das i486 ISO klar hat. In der Zwischenzeit kann ich ja mal ein paar Tests mit *BSD machen. : )

@Desolder:

Hmm.. sicher daß das mit 24 MB RAM klar kommt?
Hatte schon 486er-Router mit 256 MB RAM gesehen.. in Foren. :>

Und kann das fli4l auch Sachen wie dd, mount.cifs oder smbmount?
Ohne Samba und dd nützt es mir nicht so wirklich.. weil diese Tools brauche ich zwingend für die Disketten-Operationen.
Dann wärs sozusagen nur proof-of-concept. : )
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#7
https://de.wikipedia.org/wiki/Fli4l

steht zwar pentium 64mb, der damalige router war aber definitiv nen 486er, glaub sogar nur nen sx25 mit paar mb

schau mal bei den links, da werden auch andere mini-linuxe erwähnt. z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Damn_Small_Linux

wird der 486er überhaupt noch im linux-kernel unterstützt? alles was man findet braucht min. MMX
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#8
uhh.. MMX.. das kam erst mit dem Pentium.

Wiki meint dazu:
"Die Multi Media Extension (kurz MMX) ist eine Anfang 1997 von Intel auf den Markt gebrachte SIMD-Erweiterung des IA-32-Befehlssatzes, bei der Befehle stets auf mehrere Daten gleichzeitig angewendet werden."

Da weiß ich schon mal, daß mein 486 DX2-66 (BJ 1994) das leider noch nicht hat. :/

Aber probieren kann mans ja trotzdem mal. Vieleicht geht es ja in nem Rückfallmodus oder so.. : )
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#9
https://www.insentricity.com/a.cl/283
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#10
2014 is doch was!
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