19.06.2022, 12:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2022, 13:02 von ScoreAddict.)
Zweitrechner und zweiter Rechner...
Wir hatten bis jetzt ausgiebig über den ersten Rechner gesprochen, aber was war mit dem, der danach kam?
1986 war mein C64 3 Jahre alt. Er hatte eine Erweiterungskarte auf drei Kernals drin (gab's von Conrad) und einiges an Ausleierung bei den Sockeln. Und das 1541-Laufwerk war massiv verstellt und machte Probleme. Ich bekam das Neujustieren da zwar schon in den Griff, aber nicht übermässig gut.
Ein Typ von der Schule (das Wort mit dem "-freund" vermeide ich da ganz bewusst) verkaufte mir seinen C64 mit Laufwerk. Vor allem der Disk Drive (mit Drehverschluss) war Kaufgrund für mich gewesen. Dass der andere Rechner nahezu keine gesockelten ICs hatte eindeutig nicht.
Entsprechend pfiff der alte C64 1987 aus dem letzten Loch und ein Betrieb ohne ständige Abstürze gestaltete sich... anstrengend. Zum Jahresende (Weihnachten) fragte mich mein Vater spontan ob ich einen neuen Rechner wollte. Und ich sagte ja. Apple, Amiga oder PC standen zur Wahl, der Acorn wurde auch in den Raum gestellt. Aber eigentlich gab's da schon nix mehr zu entscheiden.
Aber so schnell war ich nicht zu dem Schluss gekommen. Das hatte ein paar Jahre gedauert!
Meine Nachbarn hatten so wie ich 1983 mit dem C64 angefangen. Das Gerät gehörte den Söhnen, die Mutter tippte ihre Texte mit einer Schreibmaschine. 1984 wollte Muttern dann in Textverarbeitung einsteigen und die Entscheidung fiel auf einen Amiga (1000). Ich habe mich seither immer wieder gefragt, wer ihr ausgerechnet den Rechner empfohlen hat.
Insgesamt war es schon eine mutige Entscheidung, denn die softwareseitige Unterstützung für "Productivity" war auf den Commodores (egal ob 8bit oder 16bit) jahrelang ein Problem. Und Firmen wie Data Becker usw. steckten auch nicht umsonst so einiges an Kritik über die Jahre ein.
Die professionelle Unterstützung mit z.B. Microsoft-Produkten (Word, Excel, PowerPoint) hatte Commodore aus Kostengründen (!) ausgeschlossen. Ja, das wäre damals (noch) problemlos möglich gewesen. Immerhin gab es - im Lauf der Zeit - kompatible Office-Pakete, die dann zumindest WordPerfect- oder WordStar-Formate unterstützten. Wenn auch nicht grossartig, wie ich selber Anfang der 90er Jahre herausfinden würde.
Wie auch immer. Der Amiga 1000 war der "Anwendungsrechner" und damit off-limits für mich und die jüngeren Kids der Nachbarn. Und zu teuer war der mit knapp 5000 DM damals auch. Thema gegessen.
Der Amiga 500 überzeugte mich nicht. Der Umstieg auf 3,5" erschien mir unnötig und teuer und später würde mich der Mangel an Speicher davon abhalten. Das lag aber vorrangig (wieder) an den Nachbarn! Was war passiert?
Der Grosse (vier Jahre älter wie ich) hatte sich vom Ferienjob 1986 einen Amiga 2000 gekauft. Holla! Das war schon mal eine GANZ andere Sache! Denn den Rechner durfte man auch mal richtig ansehen und (gelegentlich) daran spielen.
Das 1 MB an RAM (512KB Chip/512KB Fast) erschienen mir auch nie als Luxus sondern für sinnvolles Arbeiten zwingend notwendig. (Ein fetter Idiot aus dem Bekanntenkreis bezeichnete den Amiga pauschal als "Spielecomputer" und wollte seinem A500 noch nicht einmal die RAM-Erweiterung dafür spendieren.) Und die Desktop-Konfiguration mit den Steckkarten war mir von den IBM PC/XTs her bekannt, die bei uns an der Schule verwendet wurden. Ein erweiterungsfreudiges System machte auf jeden Fall mehr Sinn.
Insofern stand Ende 1987 für mich dann auch klar fest, WELCHER Rechner der nächste wäre. Lakonisch wurde er uns von einem Händler verkauft. "Es ist halt ein Commodore" meinte man zu meinem Vater auf die Frage, was der 2000er so taugen würde...
Wir hatten bis jetzt ausgiebig über den ersten Rechner gesprochen, aber was war mit dem, der danach kam?
1986 war mein C64 3 Jahre alt. Er hatte eine Erweiterungskarte auf drei Kernals drin (gab's von Conrad) und einiges an Ausleierung bei den Sockeln. Und das 1541-Laufwerk war massiv verstellt und machte Probleme. Ich bekam das Neujustieren da zwar schon in den Griff, aber nicht übermässig gut.
Ein Typ von der Schule (das Wort mit dem "-freund" vermeide ich da ganz bewusst) verkaufte mir seinen C64 mit Laufwerk. Vor allem der Disk Drive (mit Drehverschluss) war Kaufgrund für mich gewesen. Dass der andere Rechner nahezu keine gesockelten ICs hatte eindeutig nicht.
Entsprechend pfiff der alte C64 1987 aus dem letzten Loch und ein Betrieb ohne ständige Abstürze gestaltete sich... anstrengend. Zum Jahresende (Weihnachten) fragte mich mein Vater spontan ob ich einen neuen Rechner wollte. Und ich sagte ja. Apple, Amiga oder PC standen zur Wahl, der Acorn wurde auch in den Raum gestellt. Aber eigentlich gab's da schon nix mehr zu entscheiden.
Aber so schnell war ich nicht zu dem Schluss gekommen. Das hatte ein paar Jahre gedauert!
Meine Nachbarn hatten so wie ich 1983 mit dem C64 angefangen. Das Gerät gehörte den Söhnen, die Mutter tippte ihre Texte mit einer Schreibmaschine. 1984 wollte Muttern dann in Textverarbeitung einsteigen und die Entscheidung fiel auf einen Amiga (1000). Ich habe mich seither immer wieder gefragt, wer ihr ausgerechnet den Rechner empfohlen hat.
Insgesamt war es schon eine mutige Entscheidung, denn die softwareseitige Unterstützung für "Productivity" war auf den Commodores (egal ob 8bit oder 16bit) jahrelang ein Problem. Und Firmen wie Data Becker usw. steckten auch nicht umsonst so einiges an Kritik über die Jahre ein.
Die professionelle Unterstützung mit z.B. Microsoft-Produkten (Word, Excel, PowerPoint) hatte Commodore aus Kostengründen (!) ausgeschlossen. Ja, das wäre damals (noch) problemlos möglich gewesen. Immerhin gab es - im Lauf der Zeit - kompatible Office-Pakete, die dann zumindest WordPerfect- oder WordStar-Formate unterstützten. Wenn auch nicht grossartig, wie ich selber Anfang der 90er Jahre herausfinden würde.
Wie auch immer. Der Amiga 1000 war der "Anwendungsrechner" und damit off-limits für mich und die jüngeren Kids der Nachbarn. Und zu teuer war der mit knapp 5000 DM damals auch. Thema gegessen.
Der Amiga 500 überzeugte mich nicht. Der Umstieg auf 3,5" erschien mir unnötig und teuer und später würde mich der Mangel an Speicher davon abhalten. Das lag aber vorrangig (wieder) an den Nachbarn! Was war passiert?
Der Grosse (vier Jahre älter wie ich) hatte sich vom Ferienjob 1986 einen Amiga 2000 gekauft. Holla! Das war schon mal eine GANZ andere Sache! Denn den Rechner durfte man auch mal richtig ansehen und (gelegentlich) daran spielen.
Das 1 MB an RAM (512KB Chip/512KB Fast) erschienen mir auch nie als Luxus sondern für sinnvolles Arbeiten zwingend notwendig. (Ein fetter Idiot aus dem Bekanntenkreis bezeichnete den Amiga pauschal als "Spielecomputer" und wollte seinem A500 noch nicht einmal die RAM-Erweiterung dafür spendieren.) Und die Desktop-Konfiguration mit den Steckkarten war mir von den IBM PC/XTs her bekannt, die bei uns an der Schule verwendet wurden. Ein erweiterungsfreudiges System machte auf jeden Fall mehr Sinn.
Insofern stand Ende 1987 für mich dann auch klar fest, WELCHER Rechner der nächste wäre. Lakonisch wurde er uns von einem Händler verkauft. "Es ist halt ein Commodore" meinte man zu meinem Vater auf die Frage, was der 2000er so taugen würde...