Beiträge: 1.909
Themen: 79
Registriert seit: Jun 2012
Bewertung:
10
Waren stark nachleuchtende Grünmonitore. Das Nachleuchten hat dafür gesorgt, dass kein Flimmern wahrgenommen wurde.
Farbmonitore waren nicht nötig, weil der 1715 nur monochrom konnte.
Betriebssystem war, glaube ich SCP. Das war tatsächlich abgekupfert und zu internationaler Software kompatibel.
Modifizierte 1715 wurden als BIC (Bildungscomputer) 1. Generation in gesellschaftlichen Einrichtungen genutzt. Ich hatte damals auch mal damit rumgespielt.
http://de.wikipedia.org/wiki/PC_1715
Chat im EUIRC (#amiga-dresden.de)
Beiträge: 2.921
Themen: 278
Registriert seit: Jun 2012
Bewertung:
8
Das Design der DDR-Rechner fand ich aber immer besser, als das der kantigen West-Teile.
In der Beziehung waren viele DDR-Geräte dem Westen weit voraus.
Beiträge: 1.909
Themen: 79
Registriert seit: Jun 2012
Bewertung:
10
Bei Plaste-Spritzgus war die DDR weltspitze, was sich auch im Design zeigt. Was auch gut bei den Rechnern war: Da war Platz und man kam ganz gut überall ran. Aber wer einen PC1715 auf dem Schreibtisch nutzen wollte, musste einen Tisch mit großer Grundfläche haben. War für die, die vorher nur eine Schreibmaschine hatten, eine große Umgewöhnung. Da musste ja auch noch ein Drucker Platz finden. Und auch diese Dinger waren damals nicht klein. Vernetzung war, wie übrigens auch im Westen, sehr selten anzutreffen. Mein erstes funktionierendes "Netzwerk" hatte ich 1988 im Institut für Post- und Fernmeldewesen gesehen. War ein Ringnetzwerk. In die Ferne wurde über Telefonleitung mit Modem übertragen. Nix UMTS,ISDN,DSL oder ähnliches.
Chat im EUIRC (#amiga-dresden.de)
Beiträge: 33
Themen: 8
Registriert seit: Jun 2012
Bewertung:
0
Hallo an alle, ja das waren Zeiten damals, aber im Westen kannte man Netzwerk auch nur in Universitäten, da lief so um 88 rum versuchsweise BTX oder wie das hiess. Zu der Zeit war man allein mit sich und seiner kleinen Computerwelt. Da kämpfte man dann mit irrsinnig langen Ladezeiten der Datasette am C64 und tippte ellenlange Listings aus Büchern ab und son Zeug. Wenn man dann vergessen hatte zu speichern, war alles weg und man konnte von vorn anfangen. Da kam schon Demut auf kann ich euch sagen. Festplatten gabs auch noch keine und Diskettenlaufwerke waren unbezahlbar, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Ich weiss noch wie mir mein Cousin so Anfang 90 ganz stolz BTX auf seinem 486 DX33 gezeigt hatte. Er holte da eine Wettervorhersage von der Bundespost auf den Schirm. Alles starrte gebannt, wie die Zeichen sich bitweise auf den Monitor quälten. Ein Bild in Blöckchengrafik und 2 Zeilen Text, aber wir fanden es toll! - Ja, unglaublich, aber für damalige Verhältnisse der nackte Wahnsinn. Kein Mensch hatte damals im Traum daran gedacht, das es mal ein weltumspannendes Internet geben würde. Ja und Mobiltelfone und Satellitenschüsseln waren auch noch Science fiction, so ändern sich die Zeiten. Was wohl in 20 Jahren sein wird?
schönen Gruss,
Joachim
"Ein Computer löst all die Probleme für mich, die ich ohne ihn nicht hätte"
Beiträge: 255
Themen: 19
Registriert seit: Jun 2012
Bewertung:
0
Ich kenne dieses Gefühl noch vom SchneiderCPC meines Kumpels mit Grünmonitor und Datasette. Wenn da ein anderer Gegner kam, war das eine Sensation, die grüne Farbe dagegen hat uns weniger gestört.
Was in 20 Jahren sein wird? Keine Ahnung, aber ich denke, die Faszination, die Neuerungen in der Computerbranche mit sich brachten, sind definitiv vorbei. Es sei denn, man ist Appelianer...