Am Anfang gab's diese Dinger von Atari (CX40). Ein ebenso banales wie robustes Design - und Folter bei längerem Spiel für die Hände. Auch der Knopf war ziemlich schlecht. Kein Feedback.
So einer kostete 35-40 DM. Man konnte sie am Atari VCS (später "Atari 2600") sowie an allen wichtigen (lies: Commodore) Computern anschliessen.
Auch Commodore hat so ein Ding rausgebracht. Noch übler für die Hände als die von Atari - und bei weitem nicht so robust. Aber dafür auch billiger - 20-25 DM.
Dann, 1985 wurde mir etwas von einem neuen Joystick erzählt. Er sollte besser und anders sein. Und er war teuer - 55 DM! Aber ich habe mir so einen gekauft und war für 3 Wochen glücklich.
Der untere Feuerknopf war genauso übel wie beim Atari und das Feeling schon nach kurzer Zeit schwammig (weil ausgeleiert). Die Saugnäpfe waren sinnlos für mich wegen Stofftischdecke. Und der Joystick war nach 3 Wochen hinüber.
Einige Zeit später kam dann der QuickShot II. Der lag schon richtig gut in den Händen. Hatte zwei Feuerknöpfe und einen Schalter für "Autofeuer". Und kostete 60 DM.
Allerdings hatte er dieselben miesen Kontaktplättchen wie Model I. Und war nach 8 Wochen genauso hinüber. Aber diesmal habe ich ihn mit einem selbstgemachten Kontaktplättchen aus einer Pullmoll-Dose (!) selber repariert. Naja, für mich hat's zum Spielen gereicht.
Von diesem Joystick hatte ich wohl 2 oder 3. Die wurden auch schnell billiger - 30-40 DM.
Der Competition Pro, den viele schon damals bevorzugten (noch ohne Micro Switches), gefiel mir gar nicht. Der Bommel oben lag nicht gut in meiner Hand und die Plastik wirkte zu "glatt" zum richtig Festhalten. Und die Feuerknöpfe waren nach dem QuickShot II ein Rückschritt. Auch die späteren Revisionen - inkl. der Miniversionen usw. - haben mir nicht zugesagt.
Schliesslich kam der Joystick, den ich bis heute für "meinen Besten" aus dieser Ära halte - der QuickShot II Plus. Der wurde damals auch ausdrücklich "mit Micro Switches" beworben und so nannten wir den auch "Quickshot II mit Micro Switches".
Die Gegenwart (eigene Fotos, Klick zur grossen Version).
Heute war ich zum ersten Mal auf einem Montagsflohmarkt. Trotz geringer oder vielmehr mangels jeglicher Erwartungshaltung fielen mir prompt mehrere QuickShots auf. Zwischenzeitlich achte ich auf sowas.
Die meisten waren die IIer-Modelle ohne Micro Switches. Aber einer war ein II Plus und das andere der II Turbo. Natürlich wurden beide mitgenommen.
Der Spectravideo QuickShot II Plus (SVI-102 Plus).
Ah, frisch vom Flohmarkt! Der Preiszettel (2 Euro) klebt noch daran. Und da klebte leider noch erheblich mehr, weil der Typ die Kabel mit einem Paketband zusammenkleben musste! Macht doch nicht so einen Scheiss!
Die Patina von 25+ Jahren. Das Kabel sah übel aus (weiss verkrustet) und die Saugnäpfe wirkten wie angeschimmelt.
Auch die zwei Feuerknöpfe kamen mit Micro Switches. Der Competition Pro brauchte dafür noch bis zur dritten Revision.
Die Platine ist so schlicht und brachial wie 80er Jahre Technik häufig ist. Die Micro Switches schauen immer noch gut aus und funktionieren auch tadellos!
Die Rückseite der Platine. Der letzte Schritt der Fertigung fand damals noch von Hand statt. Kratzer und allerlei Improvisation inkl. Dieser Joystick war kein sehr fein gefertigtes oder teures Gerät. Aber für mich dennoch besser als die Konkurrenz.
Ein Saugnapf von 1986. Der Kunststoff wird schon mürbe. Aber saugt immer noch.
Gereinigt, überholt, durchgecheckt. Läuft wunderbar! Und genauso leicht "schwabbelig", wie ich es in Erinnerung hatte.
Liegt immer noch gut in meiner Hand.
Dauerfeuer geht auch noch einwandfrei.
Hm. Ob dieses Patent wohl durchgekommen ist?
Übergang: Was danach kam.
Irgendwann gab's den QuickShot II Plus natürlich nicht mehr neu. Und trotz Micro Switches waren die auch irgendwann am Ende.
Glücklicherweise hatte Spectravideo noch einmal ein gutes Händchen mit dem QuickShot II Turbo bewiesen. Und den gab es auch noch bis weit in die 90er Jahre. (Wenn auch nicht unbedingt unter ihrem eigenen Namen.) Bis ich meinen Amiga 1200 Ende der 90er Jahre in den Karton verpackt habe, blieb das mein liebster Joystick. OK, danach kam noch der Microsoft Force Feedback Pro. Aber das war an der ollen Dose. Und die zählt nicht.
Der Spectravideo QuickShot II Turbo (QS-111).
Der hier lag in einer Kiste neben den IIs. Und da ich recht happy war, achtete ich nicht auf diverse wichtige Details...
Und wieder mit Paketband die Strippe geklebt...
Dauerfeuer und ein Modus für den Anschluss an den Schneider CPC 464 gab's zum überarbeiteten Design noch dazu.
Erst daheim dann das "Hoppla"! Was ist denn das für ein Anschluss? DIN 6-polig? Und wie toll oxidiert er ist...
Auf den ersten Blick ist der Griff nicht vom QuickShot II Plus zu unterscheiden. Und warum auch, das Konzept hatte ja funktioniert. Allerdings sind die Formen nicht exakt passgleich.
Die Platine ist etwas kleiner und wesentlich "anonymer" bezeichnet als
beim Vorgänger. Kein Wunder, denn dieser Joystick wurde auch von einigen
anderen Anbietern unter anderem Namen verkauft.
Hier wird dann auch schnell klar, dass ausser dem Anschluss noch viel mehr modifiziert wurde! Der Dauerfeuer-Schalter
und die ganzen Bauteile sind alle weg! Wurde das vom Werk her gemacht, damit der Joystick am anderen System lief? Oder hat hier einer Tabula Rasa gemacht, weil etwas nicht ging? Schwer zu sagen.
Auf der Rückseite wurden die Feuerknöpfe entsprechend überbrückt. Brachial!
Qualitativ sieht man hier mal einen wesentlichen Unterschied zum Vorgänger! Der Hebel des Vorgängers (links) ist noch aus drei Teilen, mit einer mittig gelagerten Metallfeder und einem Kranz aus Schaumstoff. Beim neuen (rechts) ist der Hebel nur noch aus einem Guss.
Dennoch liegt der neuere Joystick gut in der Hand und wirkt beim Steuern sogar etwas "robuster". Es scheint hier also nicht zuviel oder am falschen Ende gespart worden zu sein.
Saubergemacht, gecheckt und überprüft! Geht wieder einwandfrei!
Die andere Strippe wurde entfernt und das Kabel durch das von einem Schrott-Joystick ersetzt. Die Beschaltung steht ja zum Glück auf der Platine.
Auf Dauerfeuer muss man leider verzichten. Evtl. könnte man die Bausteine neu bestücken. Sie stehen ja auch korrekt auf der Platine. Schwieriger wird der 10polige Schalter selber. Ob's den überhaupt noch gibt?
Ja, die Qualitätskontrolle wurde in der Tat bestanden! Steuert wunderbar und feuert genauso.
Vorweg: Hey, Admin, mach' doch mal ne Sektion mit "Retro/Vintage-Technik - NICHT Computer" auf!
___________________________________________________________________________________________________________
Ah, Wochenende! Flohmärkte! Flohmarkt Wahnsinn!
Naja, ok. Also Schuld ist nur dieser NES Punk... Pat. Wer jetzt keine Ahnung hat, wovon ich spreche, das ist nicht schlimm.
Schaut euch einfach mal DIESE Videos hier an: http://thepunkeffect.com/?cat=988
So, weiter! Brennendes Amiga Fieber und ein notorischer Drang zum Hardwarebasteln haben mich am Wochenende also wieder früh aus dem Haus getrieben. Das Ganze geht schon seit einigen Monaten so. Süchtige... brauchen... Nachschub!
Vor allem Radios aus den 70ern ("Space Age") hatten es mir bislang angetan, wenn's schon keine Amigas gab. Und letzte Woche gab's sogar ein gut erhaltenes Colecovision für 10 Euro. Das stelle ich nächstes Mal vor. Wenn's denn einen interessiert...
Heute kam ich mal woanders als sonst an einem Flohmarkt vorbei. Und der war sogar recht ordentlich. Da ich noch für die Küche ein Radio anschaffen durfte (meine "Platzwächterin" ist da sehr genau), habe ich mich schliesslich für das hier entschieden:
Klein & fein! Das ITT Tiny 220 in jungfräulichem Zustand (frisch und ungeputzt) vom Flohmarkt. Natürlich funktionierte es noch. Der Verkäufer wusste das allerdings nicht auf Anfrage, also durfte er gleich mal 2 Euro nachlassen!
Hm. Die Antenne war leicht verbogen und wackelt und der Haltegriff wirkte irgendwie auch sehr lose.
Vorsichtig aber entschlossen entfernen wir das Gehäuse und werfen einen Blick ins Innere. Schön übersichtlich und eindeutig nicht (mehr) 70er Jahre. Tatsächlich ist das Radio aus den frühen 80er Jahren. Das knallige Rot erinnert allerdings noch eher an das Jahrzehnt davor.
Fast genau 30 Jahre alt und keinerlei Staub zu entdecken! Offensichtlich wurde das Gerät ordentlich aufbewahrt.
Ah, der Grund für den wackligen Haltegriff - die Halterung ist hinüber. Zum Glück tauchte der Rest davon im Gehäuse auf und wurde vorsichtig mit Superkleber repariert. Bei der Antenne wiederum musste nur die Schraube festgezogen werden. Kein Wackel mehr!
Aargh! Akkuschaden! Mein Amiga! Nein! Doch! Nein! Aargh! Da hat doch wer die Batterien damals vergessen rauszunehmen... Glücklicherweise ist die Säure nur im Batteriebereich ausgetreten, der auch ordentlich vom Rest der Elektronik abgekapselt ist. Mit ein bisschen Geduld wurden alle Rückstände entfernt und die Feder- bzw. Batterie-Kontakte in Öl eingelegt.
Ah! Einmal Duschen - nach ordentlichem Einweichen mit Kunstoffreiniger - später! Der Dreck an den Rädern für Lautstärke und Sendersuche wurde mit der Zahnbürste angegangen. Benutzt das Ding gefälligst mit sauberen Griffeln!
Leichte Abnutzungsspuren verraten das wahre Alter - ohne gleich Mitleid zu erregen...
Auch von hinten eine gute Figur. Nix wackelt mehr herum.
Klappe auf, Säure tot!
So, das war's für heute! Falls es euch gefallen hat, dann zeige ich gern noch mehr aus meiner "Kollektion".
Während wir mit Akkuschaden zumeist an Amiga 2000 - 4000 denken, ist das Problem bei weitem nicht auf unsere geliebten "Freundinnen" begrenzt.
Denn dummerweise haben damals eine ganze Reihe von Firmen solche (und ähnliche) Lösungen verbaut.
Mir persönlich ist erst die Tage ein (gut gelagerter) 486/DX50 über den Weg gelaufen, der genau denselben Varta-Akku wie z.B. mein generalüberholter A4K hatte. Und auch dieser Akku war an einer Stelle weiss "kristalisiert" und die ätzende Flüssigkeit an einer Stelle schon gut über das Mainboard gelaufen und am Ausbreiten. (Glücklicherweise brauchte ich das MB von diesem Rechner nicht. Nur Gehäuse und Peripherie.)
Ein anderer Fall sind die Macs aus dieser Ära. Vor allem die SE/30 sind notorisch dafür. Hatte mich auch schon gewundert, warum davon immer weniger angeboten werden.
Nun, in diesem Video gibt's mal eine "Antwort" auf die Frage:
Bishop ist eigentlich ein fähiger Mensch, aber mit sowas hatte der offensichtlich noch nie zu tun. (Nett ist auch das Video, wo er sich ein Amiga-basiertes System für TV-Einblendungen anschaut.)
Da gibt es in der Bucht den SD/FF, den ich ohne Gehäuse und für den Anschluss eines externen Netzteiles auch habe : http://www.ebay.de/itm/Amiga-Flickerfixe...2ec7cfdc51
Da wird beschrieben, dass die 5Volt-Versorgung, mit max. 2Ampere, durch die RGB Buchse erfolgt.
Vorsicht !
Sowohl das Material der Buchse als auch die interne Schaltung der Amigas ist an dieser Stelle nicht für so einen hohen Strom ausgelegt. Beschädigungen des Rechners und die Nichtfunktion des SD/FF sind vorprogrammiert. Davon abgesehen, dass die RGB-Eingangssignale gestört werden können.
Abhilfe: Den Draht vom Pin 23 des Steckers trennen und isolieren. Die Stromversorgungsbuchse auf der Platine wird, wenn nicht vorhanden, nachbestückt. Dann muss man das Teil mit einem kleinen Netzteil (5Volt/2Ampere) betreiben.
Ich würd gern mal wissen ob es ScummVM überhaupt für reines 68k gibt? Für MorpOS, OS4, PPC, usw. gibts das ja. Auch für 68k mit RTG ist ein Port vorhanden. Ohne Grafikkarte läuft das wohl nicht? Wäre das überhaupt machbar?
Kennt jemand dieses Teil ?
Ich habe mir für diesen EPrommer Einen Adapter zum brennen von 27C400 gebaut. Nur weis ich nicht, ob es reicht, wenn ich die passende Beschreibungsdatei schreibe. Irgendwie macht der nicht so richtig, was er soll, mit diesem EProm-Typ. Ich will nicht ausschliessen, dass Fehler in der Beschreibungsdatei sind.
Im Anhang dei Beschreibungsdatei. (.txt habe ich drangehängt)
Der C64 war in den 80er Jahren für viele die einzige bezahlbare Möglichkeit sich mit digitaler Musik und Synthesizern zu beschäftigen. Größen wie Chris Hülsbeck machten Ihre ersten Schritte mit dem C64. Der Soundchip des C64, der SID (Sound Interface Device), hat mit seinen integrierten "echten" Filtern und Oszilatoren mehrere Generationen begeistert, in Spielen, Demos oder Cracker-Intros und das Musikempfinden geprägt. Auch heute noch lebt der Sound in vielen aktuellen Musikproduktionen weiter (ich vermute weil die 64er von damals heute in den Producer-Sesseln sitzen). Es gibt Synthesizer die mit echten SID's arbeiten, wie die SID-Station, oder HardSID. Oder unzählige Emulationen und Software-Instrumente. Aber auch mit Original-Hardware lässt sich heute noch Musik machen, wie mein Setup beweist (siehe Foto).
In diesem C64 steckt ein 2. SID so das man 6 statt 3 Stimmen hat, eine moderne Sequencer-Software (MSSIAH) mit integriertem MIDI-Interface ist als Steckmodul verfügbar und mit Systemstart einsatzbereit. Der Clou ist das das Aufsteck-Keyboard des Music Maker von 1984, welches mit MSSIAH kompatibel ist.
C64 Musikstücke (ChipTunes) liegen heute standardisiert im PSID-Format vor. (.SID oder auch .DAT). Die größte und vollständigste Sammlung ist HVSC man kann sie kostenlos runterladen. Zum Abspielen geht im einfachsten Fall VLC Media-Player, es gibt aber auch Plugins für WinAmp und XMPlay.