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ScoreAddicts ANDERE Obsessionen - Teil 2: Analog? Digital? Analog-digital! (Telefunken digitale 101) |
Geschrieben von: ScoreAddict - 07.07.2013, 11:00 - Forum: Smalltalk
- Antworten (5)
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Prolog. Die Vergangenheit der Zukunft.
Space Age! Die 70er Jahre. Alles Plastik, alles digital. Alles? Weit gefehlt! Unmittelbar bevor die beleuchteten, digitalen Zahlendisplays und Quarzuhren endgültig den Markt aufrollten, gab es noch eine letzte analoge "Revolution" (das Wort kann übrigens auch "Rotation, Umwälzung" bedeuten) - Klappziffern (Englisch "flip clock").
Es gab sie in Uhren, es gab sie in Weckern... und Radioweckern. Es gibt sie heute noch. (Wenn auch nur noch selten und mit einigen wesentlichen Unterschieden.)
(Klick auf die Bilder für eine grössere Version.)
Vom billigen Plastebomber der Firma Garant...
... bis hin zum noblen Radiowecker (gebürstetes Aluminium!) von "National Panasonic" (heute ohne "National" bekannt) gab es scheinbar unendlich viele Varianten.
Exposé - Klappziffernuhren.
Die Technik darunter ist komplett analog-mechanisch. Da ist kein Chip oder Quarz am Werkeln.
Das Uhrwerk einer Klappziffernuhr (aus einem Sanwa-Radiowecker). Sehr häufig anzutreffen und in dieser Konfiguration typisch für die absolute Mehrheit der Geräte, die mit so einem Zeitmesser daherkamen. Diese Uhrwerke stammen fast allesamt aus Japan und wurden von Copal hergestellt. Einzig teure Markenware von Bosch oder Junghans hat damals auf eigene Entwicklungen gesetzt (z.B. mit Drehwalzensystem statt Klappziffern usw.). Tja, so waren die 70er Jahre.
Das Design dieser Uhrwerke ist modular (Baukastenprinzip) und lässt sich auf vielfältige Weise modifizieren. So lassen sich an derselben Chassis die Positionen der Weckuhr und Stellräder vertauschen und der Antriebsmotor kann sowohl auf der Seite als auch hinten montiert werden.
Der Antrieb der Zeit. Ein Elektromotor der Firma Copal (Typ II). Dieser wird direkt vom Netz mit 230V/50Hz angetrieben und übersetzt die Kraft dann mechanisch mit Zahnrädern auf das Uhrwerk um. Dieser Typ, sowie der des nachfolgenden Telefunken-Radios, ist mit der gängigste. Der "Rotationsbereich" (unter der halbmondförmigen Aussparung) wird bei gern zum Anbringen einer Skala (z.B. Sekunden) verwendet. Dieser Motor läuft ständig solange das Gerät am Netz ist! (Eine moderne Variante schaltet chip- bzw. quarzgesteuert um.)
Das Uhrwerk selber ist bei diesem Typ nicht etwa auf 24 -> 60 (24 Stunden zu 60 Minuten) sondern 40 -> 60 synchronisiert. D.h. jede Stunde (bis auf die letzten vier - 20-24 Uhr) ist zweimal vertreten und wird nach 20 Minuten entsprechend noch einmal umgestellt. Dies vereinfacht die Abstimmung der Walzen aufeinander (2:3).
Die Gegenwart.
Frisch erholt vom Urlaub (4 Grad auf dem Brocken) bin ich gestern mal wieder auf einen Flohmarkt. Aber nur, weil er gleich neben dem Supermarkt stattfand...
Dort wurde mir ein altes Radio geschenkt. Witzigerweise auch noch eines, das ich schon zweimal habe.
Das Telefunken digitale 101, Baujahr 1975. Inkl. Patina und Schmutz. Erfreulicherweise kam es in voller Funktion - inkl. der Beleuchtung! (Der Grund dafür wurde später schnell offensichtlich.)
Autsch! Da ist wohl was schief gegangen!
Schmutzige Schalter und Staubmäuse inkl.
Holzoptik mit Schmelzpunkt? Vom verbogenen Schalter einmal abgesehen, war das der Hauptgrund, warum es dieses Radio für "lau" gab. "Da hat die Grossmutter wohl eine Kerze draufgestellt!" Hm.
An den Seiten hingegen alles paletti. Der 3,5mm-Klinkenanschluss (mono) für einen Kopf- bzw. Ohrhörer ist bei den meisten Radioweckern übrigens durchaus der Standard gewesen.
Auch ein schöner Rücken kann entzücken. Der Anschluss links ist für eine externe Wurfantenne. Das Gerät hat aber auch eine interne - mit gutem Empfang.
Dem geschenkten Gaul ins Maul geschaut. Gut erkennbar auf den ersten Blick ist der modulare Aufbau - links vorn das Uhrwerk, links hinten der Trafo, rechts das Radio. Die meisten Radiowecker dieser Ära sind so aufgebaut.
Neben Staub und Patina ist die interne Wurfantenne erkennbar.
Freundlicher Hinweis des Herstellers. Eine Umbauanleitung für 110 Volt. Vermutlich hätte dafür auch der Motor des Uhrwerks gewechselt werden müssen.
Staubfänger. Unter dem Lautsprecher warten schon 40 Jahre Dreck. (Übrigens auch bei modernen Notebooks ein Hauptproblem.)
Robust und bewährt. Die Technik des Radios im Blick. Die kleinen roten Kabel führen zu zwei Lämpchen an der Front. Diese werden mit 12 Volt versorgt und sind anscheinend nirgends mehr zu bekommen. Schade.
Blick von hinten. Jede Menge Staub und Dreck. Beim Öffnen kam noch ein Q-Tip (wtf?) zum Vorschein, das wohl jemand beim letzten Saubermachen vergessen hatte. Nicht gerade ein Qualitätsmerkmal des "Wartungspersonals".
Das Uhrwerk von oben. Auch hier einiges an Dreck. Erfreulicherweise funktioniert es noch zuverlässig.
Das Uhrwerk von der Seite. Auch dieser Motor stammt von Copal und ist wohl der zweithäufigste. Auffällig daran, dass die Halteschrauben mit weissem Klarlack "grosszügig" fixiert wurden. Das spricht für eine nachträgliche Reparatur oder Umrüstung, da der Hersteller i.A. grünen Klarlack verwendete.
Oha! Ein abgebrochenes Plastikteil fiel beim Aufmachen aus dem Gehäuse! Wo es wohl hingehört?
Aha. Von einem der drei Schaltrelais (2x Weckuhr, 1x Zeitschalter) abgebrochen. Hier sind auch ziemlich dilletantisch die Kabel wieder angelötet worden. War das auch die Grossmutter?
Es werde Licht! Die Glimmlampe des Uhrwerks funktionierte noch, was nicht etwa der Qualität an sich (nach 40+ Jahren sind die meistens hinüber), sondern vielmehr einer später erfolgten Reparatur/Austausch zuzuschreiben ist. Natürlich habe ich sie durch eine neue ersetzt.
Das Uhrwerk in seiner ganzen Pracht. Entstauben, säubern, ölen, biegen, testen. Läuft immer noch sekundengenau! Unten sieht man die Halterung für die Glimmlampe. Bei dieser Chassis kann man sie auch oben (mit zwei Schrauben) anbringen, was die beiden Gewindebohrungen dort erklärt.
Der Mechanismus für die Zeituhr im Blick. So einfach wie effektiv. Der (einstmals verbogene) Drehschalter vorn betätigt über eine Gewindestange ein Relais, die Gewindestange wird selber vom Uhrwerk zurückgedreht und rastet schliesslich wieder in der Ursprungsposition ein, was das Relais (bzw. Radio) ausschaltet.
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A600 - Mein Kleinster stellt sich vor! [+ ADDENDUM *2*] |
Geschrieben von: ScoreAddict - 28.06.2013, 20:13 - Forum: Allgemeines Zum Thema Amiga
- Antworten (3)
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Ich wollte eigentlich nie einen 600er. Muss ich ehrlich sagen.
Mir gefiel das Konzept nicht - ich hielt schon vom A500(+) nicht viel - und der Zeitpunkt der Veröffentlichung war äusserst ungeschickt von Commodore gewählt, so kurz vor dem 1200er.
Das letzte Mal war es in den 90er Jahren, dass mir ein Amiga 600 über den Weg lief. Damals verscherbelte Real die Dinger für knapp 100 DM. Nicht dass mich das interessiert hätte. Und nur ein Bekannter hat sich so einen gekauft und wusste nicht, wie er ihn nutzen sollte.
Das Leben ändert einen und so auch die Einstellung zu vielen Dingen. Mit der Rückkehr meines Amiga-Fiebers dieses Jahr kam auch die Frage nach einer brauchbaren OCS/ECS-Maschine. Einen 2000er anzuschaffen stand erstmal nicht auf der Agenda - ebensowenig wie einen 500er, 500+ oder 3000er.
Dieses Video gab dann den Ausschlag:
https://www.youtube.com/watch?v=5svNq2grTEU
Und der Mann hat Recht! Die kleine Maschine ist genau richtig für den OCS/ECS-Zock zwischendurch!
Also musste jetzt einer her! Erstaunlich, wie wenig angeboten werden. Immerhin, mit einem freundlichen Kontakt aus Idar-Oberstein wurde ich schnell handelseinig. Der Test vor Ort hatte einwandfrei funktioniert, Sound und Bild waren gut. Zusammen mit zwei vollen Diskettenboxen, einigen Originalspielen samt Handbüchern und einem interessanten RGB-Monitor von Hercules kam der Rechner dann zu mir. (Letzteren werde ich später mal ausführlicher vorstellen!)
Klick auf die Bilder für höhere Auflösung!
Das Siegel am Gehäuse war noch jungfräulich und innen drin sah es dann richtig nach 90er Jahre und Staub aus. Kurze Überprüfung, alles bestens. Ja, Jochen, ich weiss - die Elkos!
"14. April 1991" war mit einem Stempel ins Gehäuse geprägt. Mein Kleiner ist also 22 Jahre alt. Wer entdeckt das tote Insekt auf dem einen Chip?
Das Gehäuse sah gut aus, doch da war noch dieser Gilb an der linken Seite der Tastatur! "Patina! Zeichen der Zeit!" Ne, geht gar nicht! Also fing ich an wegen "Retrobrite" (oder auch "retr0brite") zu recherchieren. Und liess erstmal die Finger davon. Zuviel Action.
Aber dann kam ich hier vorbei und Jochens Erfahrungsbericht lies mich den Versuch wagen. 1 Liter H2O2 (12%) und 3 Tage später wird es Zeit für eine Vorstellung! Gründlich gereinigt wurde der Rest des Gehäuses natürlich auch. Und das Mainboard samt Abschirmung entstaubt.
Der "Junikäfer" in der Revision 1.3. Passend zum Monat. War das das tote Vieh auf dem Chip?
Gelbsucht ade! Nur die Leertaste ist noch betroffen und deren Tage sind schon gezählt.
Die linke Seite hatte besonders viel Gilb. Die weissen Tasten waren gelbstichig und die grauen grünstichig. Nun weniger.
Auch die Mitte weiss zu entzücken!
Auf der rechten Seite sah es schon vorher recht helle aus.
Keine Angst, Netzteil, bald kriegst Du eine H2O2-Maske!
[ADDENDUM]
Während das Netzteil schon "einweicht", habe ich gestern auch der Leertaste ein kleines H2O2-Bad spendiert.
Garstiger Gilb gegangen!
Weiss und jungfräulich. Wird Zeit die Erweiterungen einzubauen!
[ADDENDUM 2]
Widmen wir uns nun dem Netzteil. Nach den Tasten mein zweites grosses Ent-Gilb-Experiment.
We gilb this city! Das Projekt im Auge.
Drei Tage mit 12% H2O2 später. Je nach Lichtverhältnissen wirkt die Oberfläche nun entweder blütenweiss oder leicht gelblich. Ich sage mal, gut genug!
Ausgegilbt! Kann natürlich wiederkommen, kein Thema.
Hoffe es hat euch gefallen!
ScoreAddict.
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Nostalgie und Joystick. |
Geschrieben von: ScoreAddict - 24.06.2013, 20:45 - Forum: Smalltalk
- Antworten (3)
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Prolog und Rückblick (Fotos von anderswo).
Am Anfang gab's diese Dinger von Atari (CX40). Ein ebenso banales wie robustes Design - und Folter bei längerem Spiel für die Hände. Auch der Knopf war ziemlich schlecht. Kein Feedback.
So einer kostete 35-40 DM. Man konnte sie am Atari VCS (später "Atari 2600") sowie an allen wichtigen (lies: Commodore) Computern anschliessen.
Auch Commodore hat so ein Ding rausgebracht. Noch übler für die Hände als die von Atari - und bei weitem nicht so robust. Aber dafür auch billiger - 20-25 DM.
Dann, 1985 wurde mir etwas von einem neuen Joystick erzählt. Er sollte besser und anders sein. Und er war teuer - 55 DM! Aber ich habe mir so einen gekauft und war für 3 Wochen glücklich.
Der untere Feuerknopf war genauso übel wie beim Atari und das Feeling schon nach kurzer Zeit schwammig (weil ausgeleiert). Die Saugnäpfe waren sinnlos für mich wegen Stofftischdecke. Und der Joystick war nach 3 Wochen hinüber.
Einige Zeit später kam dann der QuickShot II. Der lag schon richtig gut in den Händen. Hatte zwei Feuerknöpfe und einen Schalter für "Autofeuer". Und kostete 60 DM.
Allerdings hatte er dieselben miesen Kontaktplättchen wie Model I. Und war nach 8 Wochen genauso hinüber. Aber diesmal habe ich ihn mit einem selbstgemachten Kontaktplättchen aus einer Pullmoll-Dose (!) selber repariert. Naja, für mich hat's zum Spielen gereicht.
Von diesem Joystick hatte ich wohl 2 oder 3. Die wurden auch schnell billiger - 30-40 DM.
Der Competition Pro, den viele schon damals bevorzugten (noch ohne Micro Switches), gefiel mir gar nicht. Der Bommel oben lag nicht gut in meiner Hand und die Plastik wirkte zu "glatt" zum richtig Festhalten. Und die Feuerknöpfe waren nach dem QuickShot II ein Rückschritt. Auch die späteren Revisionen - inkl. der Miniversionen usw. - haben mir nicht zugesagt.
Schliesslich kam der Joystick, den ich bis heute für "meinen Besten" aus dieser Ära halte - der QuickShot II Plus. Der wurde damals auch ausdrücklich "mit Micro Switches" beworben und so nannten wir den auch "Quickshot II mit Micro Switches".
Die Gegenwart (eigene Fotos, Klick zur grossen Version).
Heute war ich zum ersten Mal auf einem Montagsflohmarkt. Trotz geringer oder vielmehr mangels jeglicher Erwartungshaltung fielen mir prompt mehrere QuickShots auf. Zwischenzeitlich achte ich auf sowas.
Die meisten waren die IIer-Modelle ohne Micro Switches. Aber einer war ein II Plus und das andere der II Turbo. Natürlich wurden beide mitgenommen.
Der Spectravideo QuickShot II Plus (SVI-102 Plus).
Ah, frisch vom Flohmarkt! Der Preiszettel (2 Euro) klebt noch daran. Und da klebte leider noch erheblich mehr, weil der Typ die Kabel mit einem Paketband zusammenkleben musste! Macht doch nicht so einen Scheiss!
Die Patina von 25+ Jahren. Das Kabel sah übel aus (weiss verkrustet) und die Saugnäpfe wirkten wie angeschimmelt.
Auch die zwei Feuerknöpfe kamen mit Micro Switches. Der Competition Pro brauchte dafür noch bis zur dritten Revision.
Die Platine ist so schlicht und brachial wie 80er Jahre Technik häufig ist. Die Micro Switches schauen immer noch gut aus und funktionieren auch tadellos!
Die Rückseite der Platine. Der letzte Schritt der Fertigung fand damals noch von Hand statt. Kratzer und allerlei Improvisation inkl. Dieser Joystick war kein sehr fein gefertigtes oder teures Gerät. Aber für mich dennoch besser als die Konkurrenz.
Ein Saugnapf von 1986. Der Kunststoff wird schon mürbe. Aber saugt immer noch.
Gereinigt, überholt, durchgecheckt. Läuft wunderbar! Und genauso leicht "schwabbelig", wie ich es in Erinnerung hatte.
Liegt immer noch gut in meiner Hand.
Dauerfeuer geht auch noch einwandfrei.
Hm. Ob dieses Patent wohl durchgekommen ist?
Übergang: Was danach kam.
Irgendwann gab's den QuickShot II Plus natürlich nicht mehr neu. Und trotz Micro Switches waren die auch irgendwann am Ende.
Glücklicherweise hatte Spectravideo noch einmal ein gutes Händchen mit dem QuickShot II Turbo bewiesen. Und den gab es auch noch bis weit in die 90er Jahre. (Wenn auch nicht unbedingt unter ihrem eigenen Namen.) Bis ich meinen Amiga 1200 Ende der 90er Jahre in den Karton verpackt habe, blieb das mein liebster Joystick. OK, danach kam noch der Microsoft Force Feedback Pro. Aber das war an der ollen Dose. Und die zählt nicht.
Der Spectravideo QuickShot II Turbo (QS-111).
Der hier lag in einer Kiste neben den IIs. Und da ich recht happy war, achtete ich nicht auf diverse wichtige Details...
Und wieder mit Paketband die Strippe geklebt...
Dauerfeuer und ein Modus für den Anschluss an den Schneider CPC 464 gab's zum überarbeiteten Design noch dazu.
Erst daheim dann das "Hoppla"! Was ist denn das für ein Anschluss? DIN 6-polig? Und wie toll oxidiert er ist...
Auf den ersten Blick ist der Griff nicht vom QuickShot II Plus zu unterscheiden. Und warum auch, das Konzept hatte ja funktioniert. Allerdings sind die Formen nicht exakt passgleich.
Die Platine ist etwas kleiner und wesentlich "anonymer" bezeichnet als
beim Vorgänger. Kein Wunder, denn dieser Joystick wurde auch von einigen
anderen Anbietern unter anderem Namen verkauft.
Hier wird dann auch schnell klar, dass ausser dem Anschluss noch viel mehr modifiziert wurde! Der Dauerfeuer-Schalter
und die ganzen Bauteile sind alle weg! Wurde das vom Werk her gemacht, damit der Joystick am anderen System lief? Oder hat hier einer Tabula Rasa gemacht, weil etwas nicht ging? Schwer zu sagen.
Auf der Rückseite wurden die Feuerknöpfe entsprechend überbrückt. Brachial!
Qualitativ sieht man hier mal einen wesentlichen Unterschied zum Vorgänger! Der Hebel des Vorgängers (links) ist noch aus drei Teilen, mit einer mittig gelagerten Metallfeder und einem Kranz aus Schaumstoff. Beim neuen (rechts) ist der Hebel nur noch aus einem Guss.
Dennoch liegt der neuere Joystick gut in der Hand und wirkt beim Steuern sogar etwas "robuster". Es scheint hier also nicht zuviel oder am falschen Ende gespart worden zu sein.
Saubergemacht, gecheckt und überprüft! Geht wieder einwandfrei!
Die andere Strippe wurde entfernt und das Kabel durch das von einem Schrott-Joystick ersetzt. Die Beschaltung steht ja zum Glück auf der Platine.
Auf Dauerfeuer muss man leider verzichten. Evtl. könnte man die Bausteine neu bestücken. Sie stehen ja auch korrekt auf der Platine. Schwieriger wird der 10polige Schalter selber. Ob's den überhaupt noch gibt?
Ja, die Qualitätskontrolle wurde in der Tat bestanden! Steuert wunderbar und feuert genauso.
Hoffe es hat euch gefallen.
ScoreAddict.
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ScoreAddicts ANDERE Obsessionen - Teil 1: "Na Kleiner!" (ITT Tiny 220) |
Geschrieben von: ScoreAddict - 22.06.2013, 19:11 - Forum: Smalltalk
- Antworten (1)
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Vorweg: Hey, Admin, mach' doch mal ne Sektion mit "Retro/Vintage-Technik - NICHT Computer" auf!
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Ah, Wochenende! Flohmärkte! Flohmarkt Wahnsinn!
Naja, ok. Also Schuld ist nur dieser NES Punk... Pat. Wer jetzt keine Ahnung hat, wovon ich spreche, das ist nicht schlimm.
Schaut euch einfach mal DIESE Videos hier an: http://thepunkeffect.com/?cat=988
So, weiter! Brennendes Amiga Fieber und ein notorischer Drang zum Hardwarebasteln haben mich am Wochenende also wieder früh aus dem Haus getrieben. Das Ganze geht schon seit einigen Monaten so. Süchtige... brauchen... Nachschub!
Vor allem Radios aus den 70ern ("Space Age") hatten es mir bislang angetan, wenn's schon keine Amigas gab. Und letzte Woche gab's sogar ein gut erhaltenes Colecovision für 10 Euro. Das stelle ich nächstes Mal vor. Wenn's denn einen interessiert...
Heute kam ich mal woanders als sonst an einem Flohmarkt vorbei. Und der war sogar recht ordentlich. Da ich noch für die Küche ein Radio anschaffen durfte (meine "Platzwächterin" ist da sehr genau), habe ich mich schliesslich für das hier entschieden:
Klein & fein! Das ITT Tiny 220 in jungfräulichem Zustand (frisch und ungeputzt) vom Flohmarkt. Natürlich funktionierte es noch. Der Verkäufer wusste das allerdings nicht auf Anfrage, also durfte er gleich mal 2 Euro nachlassen!
Hm. Die Antenne war leicht verbogen und wackelt und der Haltegriff wirkte irgendwie auch sehr lose.
Vorsichtig aber entschlossen entfernen wir das Gehäuse und werfen einen Blick ins Innere. Schön übersichtlich und eindeutig nicht (mehr) 70er Jahre. Tatsächlich ist das Radio aus den frühen 80er Jahren. Das knallige Rot erinnert allerdings noch eher an das Jahrzehnt davor.
Fast genau 30 Jahre alt und keinerlei Staub zu entdecken! Offensichtlich wurde das Gerät ordentlich aufbewahrt.
Ah, der Grund für den wackligen Haltegriff - die Halterung ist hinüber. Zum Glück tauchte der Rest davon im Gehäuse auf und wurde vorsichtig mit Superkleber repariert. Bei der Antenne wiederum musste nur die Schraube festgezogen werden. Kein Wackel mehr!
Aargh! Akkuschaden! Mein Amiga! Nein! Doch! Nein! Aargh! Da hat doch wer die Batterien damals vergessen rauszunehmen... Glücklicherweise ist die Säure nur im Batteriebereich ausgetreten, der auch ordentlich vom Rest der Elektronik abgekapselt ist. Mit ein bisschen Geduld wurden alle Rückstände entfernt und die Feder- bzw. Batterie-Kontakte in Öl eingelegt.
Ah! Einmal Duschen - nach ordentlichem Einweichen mit Kunstoffreiniger - später! Der Dreck an den Rädern für Lautstärke und Sendersuche wurde mit der Zahnbürste angegangen. Benutzt das Ding gefälligst mit sauberen Griffeln!
Leichte Abnutzungsspuren verraten das wahre Alter - ohne gleich Mitleid zu erregen...
Auch von hinten eine gute Figur. Nix wackelt mehr herum.
Klappe auf, Säure tot!
So, das war's für heute! Falls es euch gefallen hat, dann zeige ich gern noch mehr aus meiner "Kollektion".
ScoreAddict.
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Der unselige Akkuschaden bei anderen Rechnern. |
Geschrieben von: ScoreAddict - 22.06.2013, 18:05 - Forum: Smalltalk
- Antworten (1)
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Mehr zur Unterhaltung als zur Belehrung:
Ein kleiner Blick über den Tellerrand.
Während wir mit Akkuschaden zumeist an Amiga 2000 - 4000 denken, ist das Problem bei weitem nicht auf unsere geliebten "Freundinnen" begrenzt.
Denn dummerweise haben damals eine ganze Reihe von Firmen solche (und ähnliche) Lösungen verbaut.
Mir persönlich ist erst die Tage ein (gut gelagerter) 486/DX50 über den Weg gelaufen, der genau denselben Varta-Akku wie z.B. mein generalüberholter A4K hatte. Und auch dieser Akku war an einer Stelle weiss "kristalisiert" und die ätzende Flüssigkeit an einer Stelle schon gut über das Mainboard gelaufen und am Ausbreiten. (Glücklicherweise brauchte ich das MB von diesem Rechner nicht. Nur Gehäuse und Peripherie.)
Ein anderer Fall sind die Macs aus dieser Ära. Vor allem die SE/30 sind notorisch dafür. Hatte mich auch schon gewundert, warum davon immer weniger angeboten werden.
Nun, in diesem Video gibt's mal eine "Antwort" auf die Frage:
Macintosh SE/30 Fail... OR IS IT??? - YouTube
Bishop ist eigentlich ein fähiger Mensch, aber mit sowas hatte der offensichtlich noch nie zu tun. (Nett ist auch das Video, wo er sich ein Amiga-basiertes System für TV-Einblendungen anschaut.)
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Zeitbombe |
Geschrieben von: CB1JCY - 27.05.2013, 18:13 - Forum: Allgemeines Zum Thema Amiga
- Antworten (2)
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Da gibt es in der Bucht den SD/FF, den ich ohne Gehäuse und für den Anschluss eines externen Netzteiles auch habe :
http://www.ebay.de/itm/Amiga-Flickerfixe...2ec7cfdc51
Da wird beschrieben, dass die 5Volt-Versorgung, mit max. 2Ampere, durch die RGB Buchse erfolgt.
Vorsicht !
Sowohl das Material der Buchse als auch die interne Schaltung der Amigas ist an dieser Stelle nicht für so einen hohen Strom ausgelegt. Beschädigungen des Rechners und die Nichtfunktion des SD/FF sind vorprogrammiert. Davon abgesehen, dass die RGB-Eingangssignale gestört werden können.
Abhilfe: Den Draht vom Pin 23 des Steckers trennen und isolieren. Die Stromversorgungsbuchse auf der Platine wird, wenn nicht vorhanden, nachbestückt. Dann muss man das Teil mit einem kleinen Netzteil (5Volt/2Ampere) betreiben.
Gruß CB1JCY
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